Brandschutz zur Weihnachtszeit – Panikmache oder brandheißes Thema?

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Brandschutz-Weihnachten-Berlin-Information

Alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit hört man Schauermeldungen über Zimmerbrände, ausgelöst durch unsachgemäßen Umgang mit der Beleuchtung (Kerzen) auf Weihnachtsbäumen, durch welche gerade zur unpassendsten Zeit des Jahres ganze Familien auf der Straße stehen. Doch sind diese Schlagzeilen einfach nur dem heutzutage üblichen Sensationsjournalismus geschuldet oder ist Brandschutz zur Weihnachtszeit wirklich noch ein wichtigeres Thema als sowieso schon unter dem Jahr?

Und ich kann Ihnen versichern – Brandschutz ist zur Weihnachtszeit genauso ein wichtiges  Thema, wie das ganze Jahr über. Aber keine Sorge, denn wer seine Hausaufgaben bezüglich der für den Brandschutz notwendigen Baumaßnahmen gemacht hat, dem droht auch zu den Feiertagen keine unliebsame Überraschung. Doch welche Hausaufgaben sind damit gemeint, durch welche Sie sich nicht nur durch den weihnachtlichen Wohnungsbrand, sondern vor allem auch teure Nachbesserungen an der Bausubstanz ersparen können?

Zwei Stichworte, bei denen Ihnen entweder der Groschen fallen oder die Alarmglocken klingeln sollten, sind hierbei A2 und T60 – Bezeichnungen, die an die Namen von Autobahnen oder futuristischen Robotern erinnern, dann aber doch etwas ganz anderes meinen.

  • A2 steht hierbei für: Brandschutz in der Außenwanddämmung, und zwar Brennstoff der Baustoffklasse A2, nicht brennbar.
  • T60 wiederum bezeichnet Türen die für 60 Minuten Feuerwiderstand bieten.

Bauliche Maßnahmen, die dem Brandschutz dienen, müssen bei jedem neuen Bauprojekt von Anfang an berücksichtigt werden – und zwar von der ersten Blaupause bis hin zum Einsetzen des Bodenbelags. Dabei gilt es folgenden Punkte besondere Beachtung zu schenken:

  • Bereitstellung ausreichender Mengen von Löschwasser und Hydranten.
  • Ein von Anfang gut geplantes Brandschutzkonzept spart am Ende immer Geld. Nicht nur, aber vor allem bei Gewerbeobjekten.
  • Deshalb sollten alle wichtigen Brandschutzmaßnahmen schon bei der Errichtung des Gebäudes umgesetzt werden. Spätere Nachbauten sind nicht nur aufwändiger, sondern aus diesem Grund auch viel kostenintensiver.
  • Dabei sollten auch eventuelle spätere Veränderungen der Raumaufteilung im Gebäude in die Planungen miteinbezogen werden.
  • Bodenbeläge erreichen zu Beginn zumeist die erforderliche Brandschutzklasse. Doch was passiert, wenn diese später abgeschliffen werden (müssen). Hier kann ein spezieller Lack, der die Rauchentwicklung hemmt, Abhilfe schaffen.

Hier finden Sie die Originalpublikation unserer Fachgruppe bei dem Magazin der Mittelstand als PDF – Der Mittelstand ist das Unternehmermagazin des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW).

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